Ein Leitfaden zur Positionierung von Mikrofonen und Lautsprechern in Ihrem Konferenzraum

Stem Ecosystem | 18.08.2022 Ein Leitfaden zur Positionierung von Mikrofonen und Lautsprechern in Ihrem Konferenzraum

Wenn man einen Konferenzraum selbst ausstatten möchte, kann man nicht einfach ein Mikrofon und ein paar Lautsprecher kaufen und sie einfach so auf dem Konferenztisch platzieren. Nicht umsonst benötigen professionelle AV-Teams zur Ausstattung vollintegrierter Konferenzräume häufig mehrere Wochen – jeder Raum ist anders, und die Materialien, die Größe und die Sitzordnung können die Klangqualität einer Konferenz erheblich beeinflussen.

Dennoch können Sie mit den richtigen Tools und etwas Know-how Ihren eigenen, professionellen Konferenzraum gestalten. Wenn Sie Ihr eigenes Konferenzsystem planen und Hilfe bei der optimalen Positionierung Ihrer Mikrofone und Lautsprecher benötigen, empfehlen wir unseren Schritt-für-Schritt-Leitfaden für das Stem Ecosystem.

Schritt 1 – Identifizieren Sie die meistgenutzten Bereiche des Raums

Der erste Schritt zur idealen Mikrofonpositionierung besteht darin, die Bereiche zu bestimmen, in denen die meisten Nutzer:innen sitzen werden. Unabhängig von der Größe werden Besprechungsräume regelmäßig von unterschiedlich großen Personengruppen oder Einzelpersonen genutzt. Auch große Konferenzräume werden gelegentlich von Einzelpersonen und kleinen Gruppen genutzt, neben den Besprechungen, die die gesamte Kapazität des Raums ausschöpfen.

Kleinere Gruppen und Einzelpersonen ziehen es vielleicht vor, den Bereich des Raums oder Konferenztisches zu nutzen, der der Tür am nächsten liegt oder einen optimalen Blick auf den Bildschirm bietet. In größeren Meetings gibt es oft einen Platz für wichtige Sprecher:innen oder Führungskräfte, die die Besprechung leiten und deren Beiträge sowohl für die Teilnehmer:innen vor Ort als auch für die virtuellen Teilnehmer:innen essentiell sind.

Auch wenn jede Stimme wichtig ist, sollte für eine erfolgreiche Konferenz sichergestellt werden, dass häufig genutzten Bereiche eine bessere Audioabdeckung bieten.

Schritt 2 – Nutzen Sie ein Audio-Ecosystem

Egal, wie technisch versiert sie sind: Einen Konferenzraum mit professioneller Audioqualität selbst zu konzipieren, kann ohne die richtigen Werkzeuge schwierig und zeitaufwendig sein. Durch Nutzung eines Audio-Ecosystems, das Ihnen wertvolle Unterstützung bietet, können Sie es sich deutlich einfacher machen.

Audio-Ecosysteme nutzen Software, um Audiogeräte zu vernetzen und somit eine nahtlose Konferenzerfahrung zu gewährleisten. Das Stem Ecosystem geht einen Schritt weiter, indem es Ihnen mit vier einzigartig gestalteten Audio-Endpunkten (Table, Ceiling, Wall und Speaker), die sich beliebig kombinieren lassen, beinahe unbegrenzte Möglichkeiten zur individuellen Anpassung Ihres Ecosystems bietet.

Darüber hinaus bieten Ihnen die integrierten Software- und Hardware-Tools des Stem Ecosystems einige fortschrittliche Werkzeuge, die auch von Integrator:innen genutzt werden. Zunächst können Sie mit dem RoomDesign-Tool schnell und einfach eine digitale Karte Ihres Raums erstellen, welche die Geräte für akustische Raumprojektionen nutzen können. Statt in Stunden oder Tagen können Sie die nächsten beiden Schritte dann mit Unterstützung der Stem Ecosystem Plattform in Minuten erledigen.

 

Schritt 3 – Testen Sie die Audioqualität und nehmen Sie einfache Raumoptimierungen vor

In selbst konzipierten Konferenzräumen wird die Audioqualität besonders häufig durch Nachhall und Echos beeinträchtigt. Wenn der Raum und die verwendeten Materialien schlechte akustische Eigenschaften aufweisen – zum Beispiel durch große Fenster, Glaswände, viele glatte Oberflächen oder eine unzureichende Isolierung der Wände –, wird die Audioqualität dadurch signifikant beeinträchtigt.

Sie können die Akustik Ihres Konferenzraums überprüfen, indem Sie einige Testkonferenzen durchführen, wenn das System installiert ist. Falls Sie oder Ihr Kollege/Ihre Kollegin am anderen Ende der Leitung ein hohes Maß an Audiostörungen oder Echos feststellen, wissen Sie, dass Sie noch etwas mit dem Raum und dem Audiosystem experimentieren müssen, um die Klangqualität zu verbessern.

Um dies auszugleichen, können Sie zum Beispiel die Eingangspegel in den Geräteeinstellungen reduzieren. Hierdurch reduziert sich der Abnahmeradius des Geräts, was Sie jedoch durch den Einsatz weitere Mikrofone wieder ausgleichen können. Wenn Sie das Stem Ecosystem verwenden, können Sie das RoomAdapt-Tool nutzen, das mittels der Lautsprecher und Mikrofone die spezifischen akustischen Eigenschaften Ihres Raums ermittelt. Sobald die Geräte genügend Informationen gesammelt haben, passt die Software die Geräteeinstellungen automatisch an und optimiert sie für ihren neuen Einsatzort.

Sie können den Raum auch durch einige einfache Maßnahmen akustisch optimieren, zum Beispiel durch Möbel aus weichen Materialien, Stoffvorhänge vor Fenstern und Glasoberflächen, etc. Eine reduzierte Lautstärke der Lautsprecher kann auch dazu beitragen, Echos und Nachhall zu reduzieren.

Schritt 4 – Tote Zonen ermitteln

Sobald Sie Ihr Audiosystem für Konferenzen eingerichtet haben, sollten Sie verschiedene Bereiche testen, um herauszufinden, ob es signifikante „tote Zonen“ gibt, in denen die Lautsprecher nicht deutlich hörbar sind. Bei der Konzeption von Konferenzräumen nutzen AV-Integratoren üblicherweise Tools zur Erstellung einer Wärmebildkarte des Raums, aus der hervorgeht, wo die Lautsprecher am besten zu hören sind.

Da Sie wahrscheinlich nicht auf diese Werkzeuge zurückgreifen können, müssen Sie die „toten Zonen“ Ihres Raums durch Ausprobieren ermitteln. Der beste Weg ist, die Klangqualität an allen normalerweise genutzen Positionen innerhalb des Raums zu überprüfen. Setzen Sie sich auf jeden Stuhl und überprüfen Sie die dortige Klangqualität, bevor Sie zum nächsten Platz weitergehen.

Ein weiterer Vorteil des Stem Ecosystems ist das integrierte Equipment zur Überprüfung der Klangqualität in einem Raum. Das RoomCheck-Tool auf der Stem Ecosystem Plattform wird genutzt, um eine virtuelle Wärmebildkarte des Raums zu erstellen, die auf die von Ihnen erstellte Karte projiziert wird. Das Ecosystem nutzt die Lautsprecher und Mikrofone, um die Abnahmereichweite aller Mikrofone im Raum zu ermitteln. So können Sie feststellen, wo sich „tote Zonen“ befinden könnten, und Ihre Mikrofone entsprechend anders positionieren oder weitere Mikrofone hinzufügen.

Wenn absehbar ist, dass Teilnehmer:innen im Konferenzraum häufig stehen oder sich außerhalb des Bereichs rund um den Konferenztisch aufhalten, sollten Sie diese Bereiche ebenfalls testen. Befinden sich große „tote Zonen“ in Bereichen, in denen sich Teilnehmer:innen regelmäßig aufhalten, sollten Sie Ihre Mikrofone anders positionieren, um größere Abnahmezonen zu schaffen, die weniger konzentrisch aufgebaut sind, oder weitere Mikrofone anschaffen, um eine größere Fläche abzudecken.

Durch die mangelhafte Performance schlecht optimierter, improvisierter Lösungen haben DIY-Konferenzräume keinen guten Ruf. Mit den richtigen Tools und etwas Know-how können Sie jedoch einen individuell angepassten Konferenzraum erschaffen, dessen Audioqualität mit den meisten professionellen Räumen mithalten kann. Die Hardware- und Software-Tools des Stem Ecosystems unterstützen Sie dabei, eine nahtlose Konferenzerfahrung zu gewährleisten, die sich für Räume fast aller Größen skalieren lässt. Sie können bis zu 10 Stem Audiogeräte kombinieren, um einen optimalen Konferenzraum zu kreieren.

Mehr erfahren

Stem Ecosystem

Stem Ecosystem

Discover the ecosystem that gives you the freedom to create, manage, and scale your collaboration space audio exactly the way you want.