Verbessern Sie den Klang in Ihrem Meetingraum durch bessere Platzierung der Deckenlautsprecher

Shure UK | 27.03.2017 Verbessern Sie den Klang in Ihrem Meetingraum durch bessere Platzierung der Deckenlautsprecher

Sie verwenden hochwertige  Mikrofone und verfügen über einen akustisch behandelten Meetingraum?  Dann haben Sie theoretisch bereits den optimalen Klang für ihre  Konferenzen. Aber warum haben Sie dann trotzdem Probleme, die anderen  Teilnehmer einer Videokonferenz klar und deutlich zu verstehen? Es  könnte an der Platzierung Ihrer Deckenlautsprecher liegen.

Videokonferenzen haben sich zu einem unerlässlichen Geschäftstool  entwickelt, um mit Kollegen und Kunden auf der ganzen Welt zu  kommunizieren. Ideale Zusammenarbeit und Meetingeffizienz erreichen Sie  jedoch nur, wenn sich alle Teilnehmer zu jeder Zeit klar und deutlich  verstehen können. Die passenden Lautsprecher und deren Platzierung haben  darauf einen enormen Einfluss.

Oftmals werden Deckenlautsprecher in einem Meetingraum wahllos  entlang der Deckenoberfläche in den Zwischenräumen von Klimaanlagen,  Lampen und Feuermeldern verteilt. Manchmal finden sich auch nur ein paar  Lautsprecher in der Mitte eines sehr langen Konferenztisches. Kein  Wunder also, dass sich die Meetingteilnehmer an den jeweiligen  Tischenden über dumpfen und verwaschenen Sound der übertragenen Stimmen  beklagen.

Tipps zur idealen Platzierung

Es gibt einfache  Hilfsmittel, anhand derer man die passende Platzierung der  Deckenlautsprecher bestimmen kann, so dass die zu übertragenden  Audiosignale über die bestmögliche Sprachverständlichkeit verfügen. Ein  Meetingraum ist immer nur so gut wie die Summe seiner Teile.  Dementsprechend hängt ein optimaler Konferenzsound gleichermaßen von den  verwendeten Mikrofonen, Lautsprechern und der Raumakustik ab.

Beachten Sie das Abstrahlverhalten

John Ellis von der Shure UK  Systems Group weiß aus Erfahrung, dass der Fokus oftmals zu wenig auf  die passende Lautsprecherplatzierung gelegt wird. „Bei der Planung eines  neuen Meetingraums, eines Videokonferenzraums oder eines kleinen  Besprechungsraums spielt das Abstrahlverhalten der Deckenlautsprecher  eine entscheidende Rolle. Die meisten Deckenlautsprecher besitzen ein  konisches Abstrahlverhalten im Bereich von 90 bis 100 Grad – nicht sehr  breit bei einer gewöhnlichen Deckenhöhe von circa 2,8 Metern. Die  Distanz stellt kein Problem dar, solange man sich direkt unter dem  Lautsprecher befindet. Sobald man jedoch wenige Meter außerhalb der  Achse sitzt, hat man bereits Probleme, die hohen Frequenzen der  Sprecherstimme aufzunehmen.

Der Klang wird dumpfer und die Sprachverständlichkeit nimmt stark ab.  Wenn Sie über die passende Anzahl an Lautsprechern verfügen, diese  jedoch nicht richtig platziert werden, gibt es Bereiche, die zu laut und  welche, die zu leise sind. Zudem werden bestimmte Bereiche, je nachdem  wie gedämpft der gesamte Raum klingt, sehr basslastig sein. Frequenzen  unterhalb von 200 Hz breiten sich kugelförmig aus, während der  Abstrahlbereich hin zu höheren Frequenzen stetig enger wird. Dies führt  dazu, dass die hohen Frequenzen im Off-Axis-Bereich stärker abnehmen als  die tieffrequenten Schallanteile. Das Ergebnis ist ein Nachlassen der  Sprachverständlichkeit und des Detailgrades in der Wahrnehmung der  Teilnehmer, die nicht unmittelbar unter den Lautsprechern sitzen.

Beachten Sie die Raumgröße

Je niedriger die Deckenhöhe,  desto enger die Schallabdeckung eines Lautsprechers und desto eher  bilden sich unterschiedlich stark beschallte Bereiche. Dementsprechend  benötigt man für eine gleichmäßige Abdeckung mehr, eventuell auch  kleinere, Lautsprecher. Laut John gibt es für dieses Problem eine  einfache Lösung: “EASE Address (http://address.afmg.eu/) ist eine freie  Software-Anwendung, mit der man die optimale Lautsprecherplatzierung in  Abhängigkeit der Raumgröße, der Deckenhöhe und der Anzahl an Teilnehmern  an einem Tisch berechnen kann. Jeder Hersteller sollte für seine  Deckenlautsprecher individuelle EASE-Daten bereitstellen. Die Software  berechnet die zweidimensionale Abdeckung der Lautsprecher und gibt  Aufschluss über die „heißen“ und „kalten“ Schallbereiche in einem Raum.

Die Wahl des richtigen Lautsprechers

Neben einer durchdachten  Platzierung muss auch die Wahl des passenden Deckenlautsprecher-Modells  berücksichtigt werden: „Viele der preisgünstigen Deckenlautsprecher  wurden für einfache Durchsagen in Korridoren oder Büros entwickelt und  erfüllen nicht die Anforderungen an eine hochwertige Sprach- oder  Musikwiedergabe. Erst vor kurzem war ich in einem absoluten  High-End-Meetingraum. Als ich hoch zur Decke sah, erblickte ich  Lautsprecher von niedriger Qualität mit rückseitig offenem Gehäuse.  Deckenlautsprecher sollten immer komplett geschlossen sein. Zudem sind  die hierfür verwendeten Gehäusewannen in der Regel feuerfest. Neben  einem verbesserten Schutz vor Staub- und Schmutzpartikeln, erhöhen  geschlossene Gehäuse die Klangqualität, verringern das Risiko von  Klappergeräuschen und Deckenvibrationen und kommen nicht mit der  Brandschutzklassifizierung der Decke in Konflikt.“

„Eine schlechte Lautsprecherplatzierung kann sich negativ auf die  Echounterdrückung und die akustische Echokompensation auswirken.  Befinden sich Mikrofone direkt unterhalb eines Lautsprechers, während  andere den Schall nur Off-Axis aufnehmen, wird die Echokompensation, die  für eine adäquate Aus- und Stummschaltung der Signale zuständig ist,  nicht effektiv getriggert. Nebenbei bemerkt spricht auch dieser Punkt  für die Verwendung hochwertiger Mikrofone, die speziell für die optimale  Sprachübertragung in Videokonferenzen entwickelt wurden.“

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