So gestalten Sie Ihren HyFlex-Raum

Stem Ecosystem | 18.04.2022 So gestalten Sie Ihren HyFlex-Raum

HyFlex-Räume sind keine kurzfristige Erscheinung – die meisten Studien im Bildungsbereich sind in den letzten Jahren zu dem Schluss gekommen, dass viele Aspekte des Fernunterrichts positive Auswirkungen in Bezug auf die Lernziele von Schülern aller Altersgruppen haben. Der englische Learning Innovation Exchange stellte in einer kürzlich erschienenen Literaturanalyse Folgendes fest: „Eine systematische Literaturanalyse zum synchronen hybriden Lernen (Raes et al., 2020) bestätigt das Potenzial von synchronen hybriden oder gemischten Lernumgebungen. Die Studie rät zwar zu vorsichtigem Optimismus, kommt aber zu dem Schluss, dass hybrides Lernen tatsächlich das Potenzial hat, flexiblere und ansprechendere Lernumgebungen zu schaffen, wenn es effektiv eingesetzt wird. (Raes et al., 2020).“

Der Schlüsselsatz in diesem Zitat, „wenn es effektiv eingesetzt wird“, beschreibt das, womit viele Schulen derzeit zu kämpfen haben. Die Gestaltung von Klassenzimmern und Hörsälen ist nach wie vor auf Unterricht mit persönlicher Anwesenheit ausgerichtet und die während der Pandemie entstandenen Ad-hoc-Lösungen für Fernunterricht sind nicht mehr zeitgemäß. Damit Schulen die Vorteile von HyFlex-Räumen nutzen können, müssen sie mit der Umgestaltung alter Klassenzimmer beginnen. Hier stellen wir eine Reihe von erfolgreichen Möglichkeiten vor, die wir bei der Zusammenarbeit mit Schulen auf der ganzen Welt herausgearbeitet haben.

Nutzen Sie mehrere Displays im Klassenzimmer

Ein Hauptproblem, mit dem Lehrer und Dozenten beim HyFlex-Unterricht zu kämpfen haben, ist der fehlende regelmäßige Blickkontakt zwischen ihnen und ihren Schülern. Viele Lehrkräfte fühlen sich dadurch beeinträchtigt, dass sie hinter einer Wand aus Computermonitoren sitzen müssen, um alle Schüler zu sehen, wodurch sie weder denen vor Ort noch den online Zugeschalteten ihre volle Aufmerksamkeit schenken können.

Durch den Einsatz großer Bildschirme im Klassenraum können sich Lehrkräfte während des Unterrichts frei bewegen und gleichzeitig Online-Teilnehmer im Auge behalten. In kleineren Klassenzimmern sollten einige einzelne Bildschirme, die als großer, durchgehender Monitor zusammengeschaltet sind, mehr als ausreichend sein, um Online-Teilnehmer im Blick zu behalten.

Die Positionierung von Displays in größeren Räumen und Hörsälen ist etwas schwieriger, da häufig Kompromisse zwischen Sichtbarkeit für Dozenten und Beeinträchtigung von Teilnehmern eingegangen werden müssen. Bildschirme können an den seitlichen Wänden des Raumes angebracht oder auf Rollwagen platziert und gedreht werden, nachdem die Studenten Platz genommen haben. Wenn der Raum es zulässt, können Bildschirme sogar an der Decke aufgehängt werden, sodass sie für Dozenten jederzeit einsehbar sind und Teilnehmern nicht die Sicht versperren.

Statten Sie jeden Raum mit mehreren Computern aus

Der Wechsel von einem Windows-Fenster zum anderen ist für viele HyFlex-Dozenten eine Herausforderung, da sie teilweise fünf bis acht Anwendungen gleichzeitig bedienen müssen. Dies kann zu zahlreichen Unterbrechungen des Unterrichts führen, wenn Dozenten Mühe haben, von einer Anwendung zur anderen zu wechseln.

Dozenten, die diese pädagogische Jongliernummer zu einer Wissenschaft gemacht haben, empfehlen vor allem zwei Lösungen. Die erste besteht darin, Dozenten mehrere Monitore zur Verfügung zu stellen, sodass sie einen Großteil der Anwendungen gleichzeitig sehen. Das kann schon mal aus dem Ruder laufen – ein Experte erwähnte, dass er für seinen Unterricht ganze acht Monitore auf einmal verwendet. Ein Lehrerpult, das der Brücke eines Raumschiffs gleicht, klingt vielleicht cool, ist aber für die meisten Dozenten nicht unbedingt praktisch.

Eine realistischere Lösung besteht darin, einen Raum mit mehreren Computern auszustatten, sodass Lehrkräfte frei von einem Rechner zum anderen wechseln können, wenn eine andere Anwendung benötigt wird. Das bedeutet weniger Windows-Fenster auf dem Bildschirm und dadurch weniger Durcheinander für gestresste Lehrkräfte, die ohnehin schon viel zu tun haben.

Strategische Platzierung von Kameras

Häufig kommen beim Fernunterricht einfache Webcams und Handykameras zum Einsatz und Lehrkräfte sitzen mit nicht mehr als einem Laptop zu Hause. In HyFlex-Räumen sind allerdings leistungsfähigere Lösungen gefragt. Aber leistungsfähigere Kameras bringen ein weiteres Problem mit sich: Wo sollen sie montiert werden? Genau wie bei Bildschirmen hängt auch die Platzierung von Kameras von der Größe des Raums ab.

In kleineren Klassenzimmern sollte es in den meisten Fällen genügen, die Kamera über den Bildschirmen im hinteren Teil des Raums zu montieren. Wenn sich die Kamera über den Köpfen der Teilnehmer im Raum befindet, ist sichergestellt, dass Teilnehmer zu Hause die Lehrperson und das Whiteboard gut sehen können und während Vorlesungen nicht durch die Bewegungen unruhiger Kursteilnehmer abgelenkt werden.

Bei größeren Räumen müssen Sie ein bisschen kreativer werden. Die Kamera auf der ersten Tischreihe zu montieren oder sie auf einem Stativ zu platzieren, kann funktionieren, aber kann auch eine Ablenkung für die anwesenden Teilnehmer darstellen. Wenn die Decke nicht gewölbt ist, können Sie die Kamera ähnlich wie einen Projektor montieren.

Schaffen Sie Technik für Lehrer an

Trotz großer technologischer Fortschritte nutzen viele Lehrkräfte immer noch Geräte aus den 1960ern – nichts geht über den guten alten Overheadprojektor. Leider sind viele dieser älteren Hilfsmittel aufgrund der schlechten Bildqualität für den Einsatz in HyFlex-Räumen so gut wie unbrauchbar. Glücklicherweise gibt es zu vielen aber moderne Hightech-Äquivalente, die speziell dafür entwickelt wurden, Lehrkräfte bei der Erstellung von Anschauungsmaterial zu unterstützen.

Tablet-Geräte können die Funktion des Overheadprojektors übernehmen und ermöglichen es Lehrkräften, Fragen anzuzeigen oder Gleichungen aufzuschreiben, die gleichzeitig im Klassenzimmer und auf die Computerbildschirme der Schüler zuhause projiziert werden. Dokumentenkameras ermöglichen Schülern zuhause, dasselbe Anschauungsmaterial zu einem Thema abzurufen, das auch ihre Mitschüler im Klassenzimmer erhalten.

Für IT-Teams, die ermitteln wollen, welche Geräte für HyFlex-Räume angeschafft werden sollten, ist es ein guter Ausgangspunkt, eine Liste aller alten Geräte zu erstellen, die Lehrkräfte regelmäßig im Unterricht verwenden, und dann mit der Aufrüstung auf moderne Versionen dieser Geräte zu beginnen. Auf diese Weise stehen den Lehrkräften alle Hilfsmittel zur Verfügung, die sie für einen effektiven Unterricht benötigen, und Sie müssen sich nie wieder die Mühe machen, den Projektorwagen zum vierten Mal in derselben Woche aus dem Lager zu holen.

Nutzung eines Audio-Ecosystems

Bei reinem Präsenz- oder reinem Fernunterricht stellen Audiolösungen kein Problem dar: Der Lehrer benötigt lediglich ein Mikrofon und ein paar Lautsprecher für die Ausgabe und es kann losgehen. Bei gemischten Unterrichtsmodellen müssen Audiolösungen jedoch nicht nur die Stimme des Lehrers, sondern auch die der Schüler im und außerhalb des Klassenraums übertragen.

Die größte Schwierigkeit besteht darin, eine Lösung zu finden, die es Schülern zuhause ermöglicht, an Gruppenaktivitäten teilzunehmen, die ihnen helfen, ihre Teamfähigkeit weiterzuentwickeln. Wenn die Teilnehmer nur in Textform kommunizieren können, verlangsamt das die Arbeit und führt immer wieder zu Unterbrechungen bei der Teamarbeit.

Eine Komplettlösung für Audioprobleme in Klassenzimmern jeder Größe sind Audio-Ecosysteme, die durch vernetzte Mikrofone, Freisprecheinrichtungen und Lautsprecher ein nahtloses Audioerlebnis für alle Teilnehmer schaffen. Schüler zuhause können nicht nur die Lehrkraft hören, sondern auch an Diskussionen mit anderen Schülern im Raum teilnehmen.

Das Einrichten eines Audio-Ecosystems mag kompliziert klingen, aber mit dem Stem Ecosystem benötigen Lehrer oder IT-Mitarbeiter von Bildungseinrichtungen nur einen einzigen Nachmittag, um das System auszupacken, aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Die Stem-Ecosystem-Plattform bietet außerdem eine Vielzahl von Tools, mit denen Lehrkräfte den Abdeckungsbereich ihres Ecosystems anpassen und sogar unbenutzte Mikrofone während des Unterrichts strategisch stumm schalten können, um die Gefahr zu verringern, dass übermütige Schüler sich an diesen zu schaffen machen.

Gestalten Sie jetzt Ihren HyFlex-Raum!

Stem Ecosystem

Stem Ecosystem

Discover the ecosystem that gives you the freedom to create, manage, and scale your collaboration space audio exactly the way you want.