5 Herausforderungen mit HyFlex-Unterrichtsräumen und ihre Lösung

Stem Ecosystem | 09.03.2022 5 Herausforderungen mit HyFlex-Unterrichtsräumen und ihre Lösung

Videokonferenzen haben die Kommunikation revolutioniert und bringen uns einer besseren Science-Fiction-Zukunft näher, in der echte Verbindungen weltweit möglich sind. Erst müssen wir aber den Zugang zu erstklassiger Bildung verbessern, damit die nächste Generation eine gute Ausgangsposition hat. Das bedeutet, HyFlex und Fernunterricht wirksam im Klassenzimmer einzusetzen. Leider nutzen die meisten Schulen noch immer Einrichtungen und Designs, die für reinen Präsenzunterricht ausgelegt sind, oder zusammengewürfelte Lösungen, die nie für den dauerhaften Einsatz gedacht waren. Durch leistungsschwaches DIY-Videokonferenzequipment und so gut wie keine Schulung zur Einbindung in den Unterrichtsplan werden zu viele Lehrkräfte damit allein gelassen, den Anforderungen der Anwesenden im Klassenzimmer und der Schüler:innen am Bildschirm zuhause gleichzeitig gerecht zu werden.

Doch keine Sorge! Bei Stem sind wir überzeugt, dass keine IT-Fachkraft und keine Lehrkräfte bei dieser Revolution zurückgelassen werden sollten! Hier ist eine Liste der größten Hindernisse, mit denen die IT-Abteilungen an Bildungseinrichtungen konfrontiert sind, wenn sie hybride oder HyFlex-Unterrichtsräume erstellen, und die jeweiligen Lösungen dazu. 

Problem 1 – Die Räume sind nicht für hybride Umgebungen eingerichtet

Zahlreiche Schulen haben theoretisch Videokonferenzen in den Lehrplan aufgenommen. Die Realität ist jedoch, dass die meisten Unterrichts- und Seminarräume nach wie vor nur auf die Teilnahme in Präsenz ausgelegt sind. Dozent:innen und Lehrkräfte müssen auf einem oder zwei Monitoren acht Anwendungen gleichzeitig im Blick behalten, die Kameras und Displays sind schlecht angeordnet und das Audio überträgt nur die Stimme der Dozent*innen.

Dabei trifft die Bildungseinrichtungen nicht die alleinige Schuld – die Pandemie im Jahr 2020 hat die Entwicklungen weit über alle Erwartungen hinaus beschleunigt. Also wurden haufenweise zusammengestückelte Lösungen selbst gebaut, die das ganze System vorübergehend über Wasser gehalten haben. Audioeinrichtungen waren die größten Leidtragenden dieses Prozesses und mit der Rückkehr der Schüler:innen in den hybriden Unterricht müssen diese Systeme dringend überholt werden.

Lösung

Schulen werden mit alternativen Raumgestaltungen und Arrangements experimentieren müssen, um die Technologie in den Lehrplan zu integrieren. Vermutlich benötigen Lehrkräfte Zugang zu mehreren Monitoren oder Computern, damit sie alle jeweils benötigten Anwendungen und Notizen im Blick behalten können.

Ein Audio-Ecosystem bietet Lehrkräften eine Komplettlösung für die Kommunikationsprobleme, die sie mit den aktuellen Einrichtungen haben. Die Hardware ermöglicht den Schüler:innen nicht nur die Kommunikation mit Lehrkräften und untereinander, die Software-Plattformen bieten den Lehrkräften auch umfassende Flexibilität hinsichtlich Erfassungs- und Stummschaltungsoptionen.

Problem 2 – Förderung der Mitarbeit

Die Mitarbeit von hyperaktiven Kindern, hormonüberfluteten Teenagern und unnahbaren jungen Erwachsenen zu fördern, ist schon im besten Fall schwierig. In Kombination mit den Ablenkungen zuhause wird es jedoch fast unmöglich. Wahrscheinlich ist es eine der größten Herausforderungen der Lehrkräfte von heute, Schüler:innen im Fernunterricht bei der Stange zu halten. Eine Studie der University of Texas in San Antonio ergab, dass 65 % der Lehrkräfte der Meinung sind, dass ihre Schüler:innen weniger motiviert mitarbeiten und 59 % gaben an, dass Schüler:innen seltener Hausaufgaben abgeben.

Der Grund für die mangelnde Mitarbeit ist eine Kombination aus den Ablenkungen zuhause und aus fehlenden sozialen Kontakten zu Freunden und Lehrkräften sowie einem daraus resultierenden mangelnden Gefühl der Verantwortlichkeit. Lehrkräften, die es gewohnt sind, den Stoff durch Aktivitäten im Unterrichtsraum zu vermitteln, stehen häufig nicht die Tools zur Verfügung, um für virtuell zugeschalteten Schüler:innen dieselben Ergebnisse zu erzielen.

Lösung

Als innovativen Anreiz für Schüler:innen zur Mitarbeit haben Lehrkräfte unter anderem Elemente von Computerspielen in den Unterricht eingebaut. Fortschrittsanzeigen, Erfahrungspunkte und Belohnungen für das Erreichen bestimmter Ziele halten die Schüler:innen bei der Stange, auch wenn zuhause die Ablenkungen locken. Durch bestimmte Abzeichen und Auszeichnungen für besondere Leistungen lassen sich auch kompetitive Aspekte einbinden.

Lehrkräfte können das Lernen nicht nur in ein Spiel verwandeln, sie können auch neuartige Tools einsetzen, um das Klassenzimmergefühl nachzubilden. Detaillierte Projektzeitpläne und Kalender, das Bereitstellen von Geräten, die eine VPN-Verbindung erfordern und mögliche Ablenkungen blockieren, sowie häufig stattfindende Teamprojekte und Diskussionen eignen sich hervorragend, um die Mitarbeit der virtuellen Teilnehmer:innen zu fördern.

Der Schlüssel zu diesem letzten Punkt ist eine effektive Audiolösung, die es den Schüler:innen zuhause ermöglicht, untereinander im Team zu kommunizieren. Die meisten Audioeinrichtungen in den Unterrichtsräumen sollen nur die Stimme der Lehrkraft übertragen. Das führt aber gewissermaßen zu einer Barriere zwischen den Schüler:innen vor Ort und denjenigen zuhause – und die letzteren haben keine Ahnung, worüber im Klassenzimmer gerade gesprochen wird. Besteht das verwendete Audio-Ecosystem jedoch aus vernetzten Mikrofonen und Lautsprechern, können die virtuell zugeschalteten Schüler:innen nahtlos an Gruppendiskussionen und Übungen in Teams teilnehmen.

Problem 3 – Zusammenarbeit

Videokonferenzen gehören zu den leistungsstärksten Tools für die Zusammenarbeit, die je entwickelt wurden. Sie verbinden Menschen weltweit und bieten die Vorteile von persönlichen Gesprächen aus der Wohlfühlatmosphäre des eigenen Wohnzimmers. Dennoch fühlen sich Schüler:innen aktuell weniger miteinander verbunden als je zuvor.

Das Organisieren von Gruppenprojekten, die virtuell zugeschaltete Schüler:innen in die Klasse einbinden sollen, oder verpflichtende Videokonferenzen von Schüler:innen zum Bearbeiten von Hausaufgaben funktioniert meistens nicht und sorgt für allerlei Verwirrung. Da Schulen auf der ganzen Welt als eine ihrer Hauptaufgaben die Kompetenz zur Zusammenarbeit vermitteln sollen, ist das jedoch ein großes Problem.

Lösung

Auch hier liegt der Schlüssel zum Erfolg in der Verwendung der geeigneten Tools. Durch zusammengestellte Standard-Softwarepakete, die Schüler:innen für die Organisation, Kommunikation und das Abgeben von Aufgaben nutzen können, haben sie gemeinsame Ressourcen für eine effiziente Zusammenarbeit.

Software ist jedoch nur eines der Puzzleteile. Schüler:innen brauchen Zugang zur erforderlichen Hardware, zum Beispiel Kameras, Displays, Freisprecheinrichtungen und Headsets, damit sie von allen Vorteilen profitieren können, die Videokonferenzen bieten. Wenn sie sich untereinander nicht sehen oder hören können, ist das Frustrationspotenzial von Videokonferenzen enorm.

Problem 4 – Mit den Lehrkräften in Verbindung bleiben

Lehrkräfte verlassen sich auf eine ständige Feedbackschleife, um die Verbindung mit den Schüler:innen zu verbessern. Wenn sie merken, dass aus der Klasse mehrfach dieselbe Frage kommt oder ein bestimmter Punkt von vielen einfach nicht verstanden wird, können sie den Unterrichtsplan anpassen, damit die Lehrinhalte auch wirklich vermittelt werden. Dass Schüler:innen nun auch virtuell zugeschaltet sind, kam für die Lehrkräfte unerwartet und hat ihre gewohnten Abläufe gewaltig ins Stocken gebracht. Sie müssen nun entweder den Unterricht regelmäßig unterbrechen, um die Fragen aus dem Chat vorzulesen, oder sehen diese Fragen erst gar nicht und machen einfach weiter.

Viele der virtuell zugeschalteten Schüler:innen haben gar nicht die Gelegenheit, mit der Lehrkraft persönlich zu sprechen. Diese kurzen Unterbrechungen stellen also im Grunde die gesamte Verbindung mit ihnen dar, die möglich ist. Dadurch wird die Feedbackschleife unterbrochen und bestimmte Schüler:innen bleiben nur deswegen auf der Strecke.

Lösung

Am besten lässt sich die persönliche Verbindung mit den Schüler:innen wiederherstellen, indem Sie auch außerhalb der normalen Unterrichtszeiten leichter für die Studierenden ansprechbar sind. Durch das Einrichten oder Verlängern von Sprechzeiten, Gruppengesprächen mit Schüler:innen, die mit dem Stoff nicht klar kommen, und von Direktkanälen in Instant-Messaging-Apps wie Slack oder Microsoft Teams können Schüler:innen die Lehrkräfte leichter kontaktieren und die Feedbackschleife kann wiederhergestellt werden, damit die Lehrkräfte ihre Klassen entsprechend unterstützen können.

Lehrkräfte haben natürlich viel zu tun, sie können also nicht immer zur Verfügung stehen. Die Schulen können in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften auch außerhalb des Unterrichts Ressourcen für Schüler:innen mit Schwierigkeiten bereitstellen, zum Beispiel Schulungsmaterialien, Tutoring oder Lerngruppenangebote.

Problem 5 – Veraltete Schulungsmaterialien für Schüler:innen und Lehrkräfte

Beinahe die Hälfte der Schüler:innen entscheidet sich aktuell für die Online-Kursoption und die Möglichkeit, dass die Schulen wieder vollständig zum Fernunterricht zurückkehren, ist stets gegeben. Es lässt sich also mit Sicherheit sagen, dass Videokonferenzen und andere Arten der Online-Kommunikation mittlerweile ein grundlegend wichtiges Tool für das Bildungswesen geworden sind. Dennoch wissen zahlreiche Schüler:innen und noch mehr Lehrkräfte nicht, wie sie es nutzen können. Die Studie der University of Texas ergab, dass in einigen Schulbezirken nur 5 % der Lehrkräfte Erfahrung mit dem Online- oder Hybridunterricht hatte. Einige haben sich gut angepasst und mit der Situation arrangiert, aber die meisten sind gewaltig gescheitert.

Das grundlegende Fehlen der technischen Fähigkeiten führt zu mehr Unterbrechungen und Verzögerungen durch verwirrte Lehrkräfte und Schüler:innen, die mitten im Online- oder Hybridunterricht immer wieder mit Schwierigkeiten kämpfen. Zudem erhalten die IT-Abteilungen zahllose Support-Anfragen, die sich zum Teil wöchentlich oder sogar täglich wiederholen.

Lösung

Sowohl Lehrkräfte als auch Schüler:innen benötigen Schulungen, um auf denselben technischen Wissensstand zu kommen. Sobald die Schulbezirke standardisierte Softwarepakete für alle eingeführt haben, sollten Schulungsveranstaltungen organisiert werden, um Lehrkräfte beim Einsatz von mehr High-Tech im Unterrichtsraum zu unterstützen und sie mit den Tools, die sie nutzen werden, vertraut zu machen.

Im Rahmen der Einführung sollten den Schüler:innen auch Kenntnisse über die Nutzung der Hardware und Software vermittelt werden, mit denen sie für die absehbare Zukunft arbeiten werden müssen. Zum Wohle der Mitarbeiter in den IT-Abteilungen sollten auch einige grundlegende Diagnosetests enthalten sein, damit Schüler:innen und Lehrkräfte nicht bei jedem kleinen Stolperstein aufgeben.

Erfahren Sie mehr darüber, wie das Stem Ecosystem zu einem perfekten Hybridunterrichtsraum beitragen kann: 

www.shure.com/en-US/conferencing-meetings/solutions/stem-ecosystem/higher-education-audio-solution

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