Wie funktioniert die akustische Echokompensation bei einer Videokonferenz?

Shure UK | 11.09.2017 Wie funktioniert die akustische Echokompensation bei einer Videokonferenz?
Wie funktioniert die akustische Echokompensation bei einer Videokonferenz?

Wir haben alle schon einmal  erlebt, wie es sich anhört, wenn bei einer Videokonferenz mit Kunden  oder Kollegen unsere Stimme in den Lautsprechern im Laptop oder  Besprechungszimmer von einem Echo überlagert wird. Selbst wenn es nur  ein paar Sekunden lang auftritt, ist es extrem störend und kann die  Gespräche unterbrechen oder ganz zum Erliegen bringen, bis das Problem  behoben ist. Videokonferenzen werden zu einem immer zentraleren Element  der betrieblichen Kommunikation. Daher ist das Verständnis der  Echokompensation wichtig, um Probleme zu vermeiden oder in den Griff zu  bekommen.

Warum benötigt man einen Echo Canceller? 

Zur Vermeidung des  Nachklingens in einer Konferenzschaltung ist eine akustische  Echounterdrückung an beiden Endpunkten der Verbindung erforderlich. Wenn  ein Gesprächsteilnehmer in sein Mikrofon spricht, läuft das Signal über  eine Verbindung, ein VoIP-System oder das Internet, was eine  Verzögerung des Signals zur Folge hat. Das Signal wird danach über die  Lautsprecher im Raum der Gegenseite wiedergegeben und von den dort  befindlichen Mikrofonen aufgenommen. Das verzögerte Signal wird dann auf  die Seite der sprechenden Person zurück übertragen, wo es als Echo der  eigenen Stimme zu hören ist. Wie bei einer Rückkopplung ist dies eine  Situation, die jede Besprechung aus dem Tritt bringt.

Was macht die akustische Echokompensation?

Ein Echo Canceller auf der  Seite des Zuhörers hört sowohl den von den Mikros im Raum aufgenommenen  Schall als auch das eingehende Signal, das über die Lautsprecher im Raum  wiedergegeben wird. Erkennt er, dass das ausgehende Signal mit dem  ankommenden identisch ist, wird Ersteres elektronisch ausgelöscht,  sodass es nicht wieder zurück an die Lautsprecher der sprechenden Person  gesandt wird. Dadurch verschwindet das Echo.

Obwohl die akustische Echokompensation auf der Seite des Zuhörers dem  Sprecher zugutekommt, muss für ein Vollduplex-Gespräch an beiden  Endpunkten der Verbindung ein Echo Canceller vorhanden sein, sodass alle  Gesprächspartner ein Echo-freies Signal empfangen. Wenn Sie ein Echo  Ihrer eigenen Stimme hören, so liegt der Fehler tatsächlich bei der  Gegenseite, da deren System keine funktionierende Echokompensation  umfasst. Sie lässt es gewissermaßen zu, dass Ihre Stimme wieder zu Ihnen  zurückgeworfen wird.

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Häufig wird davon ausgegangen, dass eine Sprecherstimme klar und  deutlich eingefangen wird, sobald sich irgendwo im Raum ein Mikrofon  befindet. Mikrofone für die Sprachaufnahme sind jedoch gerichtet. Dies  bedeutet, dass sie den Schall am besten aus einer bestimmten Richtung  aufnehmen: und zwar von vorne.

Spricht man seitlich in das Mikrofon, in der Nähe des Mikrofons  oder neben dem Mikro des Nachbarn, so wird die Stimme nur schwer  verständlich sein. Positionieren Sie das Mikrofon Ihnen zugewandt  unmittelbar vor sich und sprechen Sie direkt in die Vorderseite. So  erzielen Sie einen klaren, deutlichen Klang. 

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