Schluss mit hängenden Mikrofonhälsen und unerwünschten Nebengeräuschen

Antony Lovell | 24.07.2016 Schluss mit hängenden Mikrofonhälsen und unerwünschten Nebengeräuschen

DIS 2

Einfache Beschallungsanlagen werden überall eingesetzt, sei es im  Konferenzraum, im Hörsaal (in Bildungseinrichtungen) oder am  Arbeitsplatz. (Gemeinde-)Versammlungen und parlamentarische Sitzungen  dagegen verfügen dabei über ein komplexes Anforderungsprofil und gehen  mit zahlreichen Einschränkungen einher. Die wichtigste Anforderung ist,  wie bei jedem anderen Meetings auch, dass sprechende Personen im Raum  klar gehört und deutlich verstanden werden. Aber allein wenn Meetings in  großen Räumen mit schlechter Akustik abgehalten werden, können hier  bereits Probleme auftreten. Diese werden auch immer dann noch  verschärft, wenn im gleichen Raum an einem Tag 10 Personen und am Tag  darauf 100 konferieren. In beiden Fällen muss jeder Beitrag von allen  Teilnehmern klar und deutlich gehört werden können.

Überlegungen zu Diskussionssystemen

Wie man es schon oft im Fernsehen gesehen hat, sprechen in Plenarsitzungen oft viele Personen gleichzeitig.

Im Idealfall sollte das eingesetzte Diskussionssystem deshalb  eine Funktion bieten, welche den Sprechern das Wort in einer geordneten  Reihenfolge zuteilt. Darüber hinaus sollte der Sprecher bzw. die offene  Sprechstelle stets identifizierbar sein, so dass die Diskussionsrunde  jederzeit einen Überblick über die Wortbeiträge und deren politische  Zugehörigkeit hat oder weitere Informationen erhalten kann.

Außerdem sollte ein Diskussionssystem mit weiteren Features wie  Agenda Verwaltung, Abstimmungsfunktionen und anderen ergänzt werden  können.

Weiterhin sollte ein Diskussionssystem eine freie Platzwahl  ermöglichen, wodurch sich die Teilnehmer an jeder beliebigen  Sprechstelle des Plenums per ID-Karte oder PIN-Eingabe anmelden und die  persönlichen Daten automatisch der Sprechstelle zuordnen können.

Das Schlüsselelement eines Systems ist das Mikrofon, denn das  übertragene Signal kann allenfalls so gut sein wie es das Mikrofon  erlaubt den Sprecher aufzunehmen.

Ganz gleich wie teuer oder qualitativ hochwertig die Lautsprecher  und Verstärker am Ende der Signalkette sind, schlechte Mikrofone führen  unweigerlich zu schlechter Audioqualität. Und meistens scheitern die  Projekte entweder komplett oder zumindest kommt es zu Problemen wenn  qualitativ minderwertige Mikrofone eingesetzt werden.

Meist sind dann, neben dem Klang, auch die mechanischen  Komponenten selbst von geringer Qualität. So kommt es oft vor, dass die  Biegeelemente der Schwanenhälse durch häufige Neuausrichtung ausleiern  und schlaff herunterhängen. Schaft und Kopf der Mikrofone werden  schließlich oft hin und her gebogen, um sie an die verschiedenen  Sprecher anzupassen – Die Flexibilität an dieser Stelle ist essentiell.

Neben der Mikrofonqualität hat die Technik der Diskussionsanlagen  auch auf dem Feld der Dolmetscherfunktion große Fortschritte gemacht  und wird sich durch neue Integrationsgesetze und den durch die  Globalisierung verursachten Bedarf, alle Nationalitäten und Sprachen zu  verstehen, auch künftig weiterentwickeln. Das wird eine der  Kernanforderungen an künftige Konferenzen werden, vor allem wenn man in  Betracht zieht, dass Englisch nicht die Muttersprache aller Teilnehmer  einer Sitzung ist.

An dieser Stelle werden qualitativ hochwertige Konferenzprodukte  ihre volle Stärke ausspielen, da sie über spezialisierte  Dolmetscher-Sprechstellen und vielseitige Sprachoptionen verfügen.

Darüber hinaus kann künftig eine Fern-Dolmetsch-Funktion in ein  System eingebunden werden, wodurch Organisationen auf Übersetzer  zurückzugreifen können, die nicht am Tagungsort präsent sind. Dadurch  sind erhebliche Kosteneinsparungen möglich.

Antony Lovell

Antony Lovell

Antony is the Senior Manager, Global Market Development – Conference & Discussion Systems, which barely fits on his business card. Based out of Dubai, he works with colleagues around the world, helping customers get the most from their conference experience. When at home, he experiments on his family by attempting to cook new dishes he has discovered on his travels. No-one has been too ill yet.